Mary Toft war eine englische Frau, die im 18. Jahrhundert für Aufsehen sorgte, indem sie behauptete, Kaninchen zu gebären. Sie wurde 1701 in Godalming, Surrey, geboren und wuchs als einfache Bauernfrau auf.
Im November 1726 begann Mary Toft, Teile von toten Hasen in ihre Vagina einzuführen und dann behauptete, sie hätte Kaninchen geboren. Ihre Geschichte breitete sich schnell aus und erreichte sogar die königliche Familie, die ebenfalls Interesse zeigte.
Der renommierte Arzt John Howard wurde zu Mary Toft gerufen und war von ihren Behauptungen überzeugt. Er schrieb Briefe an andere Mediziner und erlangte so weiteren Einfluss für Marys Geschichte.
Im Dezember 1726 gebar sie tatsächlich mehrere "Kaninchen" vor Zeugen, darunter auch Ärzte. Dies sorgte für noch mehr Aufregung und führte dazu, dass Mary Toft landesweit bekannt wurde.
Experten und Mediziner waren jedoch skeptisch und begannen, die Geschichte genauer zu untersuchen. Schließlich wurde Mary Toft als Betrügerin enttarnt, als man sie dabei erwischte, wie sie Kaninchenteile in sich selbst einführte.
Die sogenannten "Kaninchen" waren in Wirklichkeit tote Tiere, die von einem Koch gefangen und Mary Toft heimlich zugespielt wurden. Die ganze Geschichte war ein aufwändiger Schwindel, der darauf abzielte, Aufmerksamkeit und finanzielle Unterstützung zu erhalten.
Mary Toft wurde wegen Betrugs angeklagt, aber ihre Strafe war vergleichsweise mild. Sie wurde gebrandmarkt und musste einige Zeit im Gefängnis verbringen, bevor sie freigelassen wurde.
Der Fall von Mary Toft ist heute vor allem für seine bizarre Natur und die Sensationsberichte bekannt. Er hat dazu beigetragen, das Vertrauen in medizinische Fachleute zu erschüttern und zu einem Gegenstand von Spott und Kritik in der damaligen Gesellschaft zu werden.
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